Rope Bowls standen schon länger auf meiner Liste und als vor Weihnachten Kreamino in unserer Nähgruppe damit anfing, war klar, das in kürzester Zeit Baumwollwäscheleinen in Schleswig-Holstein ausverkauft sein werden… Inzwischen kaufen wir deshalb 100m Spulen und nähen was das Zeug hält.
Ihr seht hier, wie unterschiedlich wir an unsere Erstlingswerke rangegangen sind. Ich finde es ja immer wieder faszinierend, was dabei herauskommt, wenn man gemeinsam das Gleiche näht.
Alles was ihr braucht für so ein Körbchen sind eine Nähmaschine , eine Jeansnadel, 10 - 15 m Baumwollkordel mit oder ohne Kern, am besten 6 mm stark. Dazu eine ordentliche Menge Garn - unglaublich was da alles rein geht! Eine Unterfadenspule pro Korb geht schon drauf… Ich finde es spannend, wie man mit unterschiedlichen Garnen die Körbe prägt. Im oberen Bild ganz oben, bei dem "bunten" Körbchen habe ich ein Garn mit Farbverlauf genommen.
Stoffreste in 2-3 cm Breite geben den Körben noch einmal ein anderes Bild.
Der Anfang ist etwas kniffelig. Ich benutze da gerne etwas Stoff, wickle den um das Seil, rolle den Seilanfang dann zu einer Schnecke und fixiere ihn mit ein paar Stichen vor und zurück.
Eine gut bebilderte Anleitung auf deutsch findet ihr bei Sabine von
Contadina´s Way. Am Anfang geht es immer in Runden im großen Zickzackstich, bis ihr die gewünschte Bodenfläche habt. Dann kommt mein liebster Teil, das Ankippen. Damit formt ihr das Körbchen. Für mich ist das ein bisschen wie beim Töpfern an der Scheibe. Am Anfang wird das Körbchen erst leicht angekippt und dann wird es je nach Wunsch gesteigert.
Damit das Körbchen fester wird, habe ich mir angewöhnt, das Seil mit etwas Zug zu halten. Da gibt es aber ganz unterschiedliche Techniken, probiert mal ein bisschen aus.
Eine wunderbare Aktion von
Ute_ig und Sanaeishida. Ich bin zum zweiten Mal dabei und schon ganz gespannt, wie das Geschenk bei meiner Valentine ankommt. Man bekommt ein paar Eckdaten - Lieblingsfarben, Vorlieben etc. und dann "stalkt" man noch etwas auf Instagram und falls vorhanden auf dem Blog und dann geht es los mit dem Nähen, stricken, Malen oder was einem so liegt.
Aber zurück zu den Körben. Auf Wunsch von Malin habe ich zwei Körbe für das Bad genäht, für den ganzen Tüddelkram der da bei zwei Teenagern so rumfliegt. Mal sehen, ob das für Entspannung sorgt. Das Bad ist auch nach 14 Jahren noch mein Lieblingsraum, weil es so gemütlich ist und tatsächlich der erste fertige Raum war, der seine eigentliche Bestimmung hatte. Nach wie vor bemühe ich mich, das Bad immer aufgeräumt und reduziert zu halten. Aber mit zunehmenden Alter und zunehmender Kosmetik der Mädchen wird dies immer mehr zur Herausforderung.
Das gelb angehauchte Körbchen, hat eine ideale Größe für Brötchen oder auch Sockenwolle. Ich habe es gestern verschenkt.
Wie ihr seht setze ich die Stoffstreifen nur sparsam als Akzent ein und habe bei dem gelben Körbchen weißes und gelbes Garn verwendet. Der Abschluss ist hier mit einem Stück Kork verschönert.
Auch das rosane Körbchen habe ich inzwischen verschenkt.
So, nun bin ich gespannt, ob ich euch angesteckt habe und freue mich auf eure Rope Bowls. Falls ihr noch Anregungen braucht findet ihr bei
Contanina´s Way eine Linkparty und bestimmt die Eine oder Andere auch heute bei
RUMS. Meine gehen da jetzt jedenfalls hin, denn meinen Prototyp gebe ich nicht her und auch über die zwei im Bad freue ich mich immer wieder. Und natürlich sind es noch nicht meine letzten - ich sag`s ja, das mach süchtig!
So ihr Lieben, ich bereite mich jetzt schon mal gedanklich auf die Formland in Dänemark vor. Am Samstag fahre ich für euch nach Herning (freu), um die neuesten Trends und Designs des Nordens aufzuspüren. Auf
Instagram gibt es dann jede Menge schöne Sachen zu sehen.
Claudia